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Orthomolekulare Diagnostik (OM)

Mit Mikronährstoffen zu besserer Gesundheitserlangung und -erhaltung

Die orthomolekulare Diagnostik, auch bekannt als Mikronährstoffdiagnostik, ist ein innovatives Verfahren, das sich auf die Untersuchung und Optimierung der Nährstoffversorgung des Körpers konzentriert. Dieses Diagnoseverfahren gewinnt immer mehr an Bedeutung, da immer mehr Menschen die Zusammenhänge zwischen Nährstoffmängeln und verschiedenen Gesundheitsproblemen erkennen. Doch was genau ist orthomolekulare Diagnostik und wie kann sie Ihnen helfen, Ihre Gesundheit zu verbessern?

Was ist orthomolekulare Diagnostik?

Die orthomolekulare Diagnostik untersucht die Konzentration von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und Fettsäuren im Körper. Durch gezielte Labortests können Mängel und Überschüsse dieser Mikronährstoffe identifiziert werden. Diese Tests liefern detaillierte Informationen über den individuellen Nährstoffstatus und ermöglichen es, personalisierte Empfehlungen zur Nährstoffzufuhr zu geben.

Warum ist Mikronährstoffdiagnostik wichtig?

Eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen ist essenziell für das reibungslose Funktionieren unseres Körpers. Mikronährstoffe spielen eine entscheidende Rolle in zahlreichen biologischen Prozessen, darunter:

  • Stoffwechsel: Vitamine und Mineralstoffe sind Cofaktoren für Enzyme, die den Stoffwechsel regulieren.
  • Immunsystem: Eine optimale Nährstoffversorgung stärkt das Immunsystem und schützt vor Infektionen.
  • Energieproduktion: Mikronährstoffe sind notwendig für die Energiegewinnung in den Zellen.
  • Hormonhaushalt: Sie unterstützen die Produktion und Regulation von Hormonen.
  • Antioxidativer Schutz: Vitamine wie C und E schützen die Zellen vor oxidativem Stress.

Anwendung der orthomolekularen Diagnostik

Essentielle Mikronährstoffe sind die Treibstoffe unserer Zellen. Vermehrte Stressbelastung, Einnahme von Medikamenten, Umweltgifte, einseitige und ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, seelische Belastungen etc. erzeugen einen Mehrbedarf an diesen Nährstoffen, der meist dann auch nicht mehr über die Ernährung alleine ausgeglichen werden kann. Der Körper reguliert nach seinen Möglichkeiten und öffnet dabei auch Nährstoffdepots zB in den Knochen. Sowohl präventivmedizinisch als als bei Beschwerden kann eine Mikronährstoffanalyse aus dem VOLLBLUT hier gute Orientierung leisten und eine gute Basis zum Aufbau einer effektiven Behandlungsstrategie sein. Vollblutanalysen können nur von speziellen Laboren ausgewertet werden. MedizinerInnen, die orthomolekulare Diagnostik anbieten, arbeiten neben den klassischen Hauslaboren auch mit Spezial-Laboren für OM sowie Mikrobiom-Diagnostik zusammen. Diese erweiterte Diagnostik gehört im Leistungssport zB bereits zur Standard-Diagnostik, wird aber derzeit nur von Zusatzversicherungen übernommen.

Man unterscheidet:

  • Vollblut, mit/ohne Zusätze: enthält alle zellulären Bestandteile, Gerinnungsfaktoren und Serum
  • Serum: besteht aus dem Überstand nach Ablauf der Gerinnung (in Röhrchen mit Gerinnungsaktivatoren) und anschließender Zentrifugation von Vollblut
  • Plasma: besteht aus dem Überstand nach Zentrifugation von Vollblut bei Zugabe von Antikoagulanzien (EDTA-Blut, Citrat-Blut, Heparin-Blut)

Wieso nimmt man Mikronährstoffe ausschließlich oder zusätzlich im Vollblut ab?
Ein klassisches Blutbild beim Hausarzt oder im Krankenhaus liefert Informationen über die Menge der zellulären Blutbestandteile: Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und Thrombozyten. Im Unterschied dazu liefert die Mikronährstoffdiagnostik individuelle Blutspiegel von Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, essenziellen Fettsäuren und Aminosäuren.
Für die Mikronährstoffdiagnostik können sowohl Proben aus dem Blutserum als auch aus dem Vollblut interessant sein. Bei den meisten Mikronährstoffen ist es sinnvoller, eine Untersuchung aus dem Vollblut vornehmen zu lassen, da viele Mikronährstoffe in hoher Konzentration intrazellulär vorkommen. Das ist etwa bei Magnesium oder Zink der Fall – eine Analyse aus dem Serum könnte hier ungenaue Ergebnisse liefern, weil eine Serum-Untersuchung die Blutzellen ausschließt. Bestimmung aus dem Vollblut sind dabei keine Momentaufnahme, sondern repräsentativ für den Versorgungszustand der körpereigenen Depots, da eben auch die Erythrozyten integriert werden.

Die orthomolekulare Diagnostik wird in verschiedenen Bereichen der Medizin und Gesundheitsvorsorge eingesetzt:

  1. Präventive Gesundheitsvorsorge: Durch frühzeitige Erkennung von Nährstoffdefiziten können präventive Maßnahmen ergriffen werden, um Krankheiten vorzubeugen.
  2. Chronische Erkrankungen: Bei Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen kann die Anpassung der Nährstoffzufuhr den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
  3. Leistungssteigerung: Sportler und Menschen mit hohen körperlichen und geistigen Anforderungen können von einer optimierten Nährstoffversorgung profitieren.

Die Vorteile der orthomolekularen Diagnostik

  • Individuelle Analyse: Jeder Mensch ist einzigartig. Die Diagnostik ermöglicht eine maßgeschneiderte Analyse und Therapie.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Statt nur Symptome zu behandeln, wird der gesamte Körper betrachtet und Ungleichgewichte ausgeglichen.
  • Wissenschaftlich fundiert: Die Empfehlungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und präzisen Laboranalysen.

 

 
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